Psychologische Schmerztherapie

Welche Arten von Schmerz gibt es?

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen akutem und chronischem Schmerz.

Akuter Schmerz dauert in der Regel nur eine bestimmte Zeit an und hat ganz klare Auslöser, wie z.B. eine Operation oder eine Verletzung.

Bei chronischem Schmerz, lang anhaltend oder häufig wiederkehrend, findet sich oft keine eindeutige organische Ursache. Oder es liegt eine schlecht behandelbare Krankheit vor oder eine Verschleißerscheinung wie z.B. ein Bandscheibenvorfall.

Was macht die Psychologische Schmerztherapie?

Sie ist eine Hilfestellung, um mit bestehenden Schmerzen besser umzugehen, also „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Die medizinische Behandlung wird dadurch nicht beeinträchtigt sondern unterstützt.*

Chronischer Schmerz besteht einerseits aus dem körperlichen Schmerzempfinden und zum anderen aus dem psychischen Leid des Patienten.

Ein Teufelskreis kann beginnen: chronische Schmerzen schränken das Leben unter Umständen massiv ein. Hobbies und Interessen werden nicht mehr wahr genommen, zum Beispiel Sport, Tanzen gehen etc. Oft werden auch soziale Kontakte zu Freunden und Familie nicht mehr gepflegt, weil es dem Patienten unangenehm ist, über seine Schmerzen zu sprechen.
Wenig Spass + viel Schmerz = mehr Depression, mehr Schmerzen

In der Schmerztherapie setzen wir an drei Ebenen an, um diesen Teufelskreis zu unterbrechen:

  • Auf körperlicher Ebene
    Dem Teufelskreis zwischen Schmerz und Anspannung wird durch das Erlernen von gezielten Entspannungsmethoden entgegen gewirkt. In der Regel kann das eine deutliche Schmerzlinderung bringen.
  • Auf der Gedankenebene
    Negative Gedanken, wie „gegen meinen Schmerz kann ich sowieso nichts tun“ oder „seit ich diese Schmerzen habe, bin ich nur ein halber Mensch“ führen zu einem Gefühl der Machtlosigkeit und lösen Depressionen aus. Der Schmerz wird verstärkt. Therapieziel ist hier, die eigenen Gedanken zu überprüfen und zu verändern.
  • Auf der Verhaltensebene
    Sozialer Rückzug, mangelnde Freizeitaktivitäten und übermäßige Beschäftigung mit dem Schmerz wirken schmerzverstärkend. In der Schmerztherapie versuchen wir, täglichen Aktivitäten zu planen und verschiedenen Ablenkungsmethoden zu erlernen.

Vor allem Hypnose hat sich in der Schmerztherapie bewährt.

Mehr Informationen zur Hypnose finden Sie hier

 

 

Kontakt zu Angelika Lerm
*Meine Behandlung ersetzt in keinem Fall einen Besuch beim Facharzt.